Hasel (Corylus)
Familie:
Birkengewächse (Betulaceae)
Blühzeit:
Jänner bis April
Verbreitung:
Mittel- oder Großstrauch, Waldbegleiter, kommt in den Ebenen bis Mittelgebirgslagen vor, vor allem an Waldrändern
Aussehen:
laubwerfende mehrstämmige Sträucher oder einstämmige Bäume, Laubblätter stehen zweireihig, die Blattspreite ist breit eiförmig, die Basis oftmals herzförmig, Blattrand doppelt gezähnt, Blattunterseite meist fein behaart, männliche Blütenstände = Kätzchen stehen an den Zweigen in traubenartigen Gruppen, oberhalb der Kätzchen befinden sich die knospenförmigen weiblichen Blüten, deren roter Griffel auffällig ist
Wichtige Arten in Europa:
Corylus avellana (Haselstrauch): als Züchtung auch oft angepflanzt (Korkenzieherhasel), die bekannten Nussfrüchte stammen mehrheitlich von der Lambertshasel (Corylus maxima), die in Südosteuropa und Kleinasien verbreitet ist und kälteempfindlicher als die gemeine Hasel ist.
Corylus colurna (Baumhasel): natürliches Vorkommen nur in Südosteuropa und Kleinasien, wird in Europa auch als Zierpflanze angepflanzt.
Allergenität:
mäßige Allergenpotenz und –präsenz, häufige Kreuzreaktionen auf Haselnuss (Nahrungsmittelallergie) und Pollen von Birke, Erle und Hainbuche; Hauptallergen Cor a1
Link zum Pollenatlas: Corylus avellana
Wissenschaftlicher Beirat:
Ass. Prof. Dr. Siegfried Jäger (Medizinische Universität Wien)
Univ. Prof. Dr. Reinhart Jarisch (Floridsdorfer Allergie Zentrum)
Mag. Matthias Werchan (Charité Berlin)
Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann (Charité Berlin)
Quellen:
Österreichischer Pollenwarndienst, Medizinische Universität Wien, Österreich
Charité, Allergie-Zentrum-Charité, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Berlin, Deutschland
Wikipedia
www.alles-zur-allergologie.de
22 Jahre Blüh- und Fruktifikationsuntersuchungen der Waldbaumarten im Lehrforst Ofenbach/Rosalia. R. Litschauer. 2010. Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, BFW-Berichte 144, 36 pp.
Waldbau auf soziologisch-ökologischer Grundlage. H. Mayer 1977. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart – New York, 482 pp.