Pollenatlas

Dieser POLLENATLAS enthält derzeit bereits über 90 verschiedene Pollentafeln mit Bildern und Beschreibungen der Pollen, die öfters in Luftproben anzutreffen sind.

Autorenschaft: Der Pollenatlas wurde von Edith Bucher und Veronika Kofler (Biologisches Labor der Landesagentur für Umwelt, Bozen) erstellt, ausgearbeitet und zur Verfügung gestellt.

  • Vitis sp.

    Pollen im optischen Schnitt (1)
    Pollen im optischen Schnitt (1)
    Exineskulptur und Keimöffnungen (1)
    Exineskulptur und Keimöffnungen (1)
    Pollen im optischen Schnitt (2)
    Pollen im optischen Schnitt (2)
    Exine skulptur und Keimöffnungen (2)
    Exine skulptur und Keimöffnungen (2)

    Art: Vitis sp. (Weinrebe)
    Pflanzenfamilie: Vitaceae
    bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Vitis, Vitaceae

    Fotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen

    Pollenbeschreibung:
    Form:
    in der Polansicht sechsseitig, in der Seitenansicht oval bis rundlich
    Größe: Polachse: 22,8 (22-25) µm, Äquatordurchmesser: 23,7 (23-27) µm
    Keimöffnungen: tricolporater Pollen mit langen, schmalen, deutlich abgegrenzten Keimspalten und kleinen etwa 2-3 µm Keimporen
    Pollenwand: semitectate Exine mit unregelmäßiger Skulptur (retikulat oder frustillat-perforat), flacht gegen die Keimspalten ab, dünne Intine, verdickt sich unterhalb der Keimöffnungen
    Anmerkung: ähnliche Pollen bei Rhamnus

    Angaben zur Pflanze:
    Die meisten Vitis-Arten sind in Ostasien und Nordamerika verbreitet. Einige eingeführte reblausresistente Arten werden als Propfunterlagen für Kultursorten verwendet. Von den über 50 Reben-Arten ist nur Vitis vinifera, die Europäische Weinrebe, heimisch. Die rankende Kletterpflanze besitzt rundliche, meist drei- bis fünflappige, gesägte Blätter Die unscheinbaren, gelbgrünen Blüten sind in länglichen Rispen angeordnet und erscheinen im Zeitraum Mai bis Juni. Beim Aufblühen bleiben die Kronblätter an der Spitze verbunden und fallen als Blütenkäppchen ab. Ein Teil der Rebsorten ist selbstbefruchtend, andere sind auf eine Pollenübertragung durch Insekten angewiesen, auch Windbestäubung kommt vor.

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