Pollenatlas

Dieser POLLENATLAS enthält derzeit bereits über 90 verschiedene Pollentafeln mit Bildern und Beschreibungen der Pollen, die öfters in Luftproben anzutreffen sind.

Autorenschaft: Der Pollenatlas wurde von Edith Bucher und Veronika Kofler (Biologisches Labor der Landesagentur für Umwelt, Bozen) erstellt, ausgearbeitet und zur Verfügung gestellt.

  • Zea mays

    Pollen im optischen Schnitt (1)
    Pollen im optischen Schnitt (1)
    Exineskulptur (1)
    Exineskulptur (1)
    Pollen im optischen Schnitt, mit Keimöffnung und Operculum
    Pollen im optischen Schnitt, mit Keimöffnung und Operculum
    Keimporus mit Operculum
    Keimporus mit Operculum

    Art: Zea mays (Mais)
    Pflanzenfamilie: Poaceae
    bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Zea mays, Poaceae

    Fotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen

    Pollenbeschreibung:
    Form:
    rundlich bis oval
    Größe: 99 (93-107) µm
    Keimöffnungen: monoporater Pollen, Keimporus mit Operculum und von einem Anulus umrandet
    Pollenwand: dünne, scabrate Exine, meist dünne Intine
    weitere Merkmale: körniges Zellplasma mit zahlreichen Stärkekörnchen
    Anmerkung: Die Familie der Süßgräser gilt als windblütig und umfasst zahlreiche Pflanzenarten, deren Pollen untereinander lichtmikroskopisch kaum zu unterscheiden sind. Daher werden bei aerobiologischen Routineuntersuchungen lediglich die kleineren Pollen der Wildgräser von den größeren Pollen der Kulturgräser (vor allem Mais) abgetrennt.

    Angaben zur Pflanze:
    Der Mais ist ein sehr hochwüchsiges, stattliches, sommerannuelles Gras und zählt zu den ältesten bekannten Kulturpflanzen. Er stammt ursprünglich aus Mittelamerika und ist heute mit zahlreichen Sorten weltweit verbreitet. Diese Getreideart ist empfindlich gegen Frost und stellt hohe Licht-, Wasser- und Nährstoffansprüche. Je nach Sorte ist die Vegetationszeit des Mais verschieden lang. Im Zeitraum von Juli bis September erscheinen die getrennt geschlechtlichen Blütenstände. Die männlichen Blüten sind einer endständigen, weit ausladenden Rispe angeordnet. Die weiblichen Blütenstände wachsen achselständig und werden von zahlreichen Blattscheiden eingehüllt. Sie bilden nach der Befruchtung die Maiskolben.

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