Pollenatlas
Dieser POLLENATLAS enthält derzeit bereits über 90 verschiedene Pollentafeln mit Bildern und Beschreibungen der Pollen, die öfters in Luftproben anzutreffen sind.
Autorenschaft: Der Pollenatlas wurde von Edith Bucher und Veronika Kofler (Biologisches Labor der Landesagentur für Umwelt, Bozen) erstellt, ausgearbeitet und zur Verfügung gestellt.
Calluna vulgaris
Art: Calluna vulgaris (Besenheide)
Pflanzenfamilie: Ericaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: CallunaFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: Pollentetrade, öfters liegen alle vier Monaden in einer Ebene
Größe: 38 (30-46) µm
Keimöffnungen: (tri)-tetracolporate Monaden mit kurzen, kaum erkennbaren Keimspalten
Pollenwand: grobe, verrucate Exine, dünne Intine
weitere Merkmale: Calluna-Pollen lassen sich durch ihre Form und Exineskulptur relativ gut von den übrigen Vertretern der Ericaceae abtrennen.Angaben zur Pflanze:
Die Besenheide gilt als europäische Pflanze. Sie ist vom Mittelmeergebiet bis Norwegen verbreitet und kommt auf mageren Weiden, in Zwergstrauchheiden und Mooren vor. In den Zentralalpen kann sie bis auf 2500 m hinaufsteigen. Es handelt sich um ein reich verzweigtes, bogenförmig aufsteigendes Sträuchlein mit immergrünen, sich dachziegelig überdeckenden Blättern und traubigen, dicht- und vielblütigen, meist einseitswendigen Blütenständen. Die rosa bis violettroten Blüten erscheinen im Zeitraum von Juli bis Oktober.Carex sp.
Art: Carex sp. (Segge)
Pflanzenfamilie: Cyperaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: CyperaceaeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: anisopolarer Pollen, in der Polansicht rundlich, in der Seitenansicht ei- bis birnenförmig
Größe: Polachse: 39,7 (37-43) µm Durchmesser an der Basis: 29,0 (27-31) µm
Keimöffnungen: periporater Pollen mit meist vier, kaum erkennbaren Keimöffnungen (in der Fachliteratur daher manchmal auch als inaperturat beschrieben)
Pollenwand: scabrate Exine mit annähernd runden, unscharf begrenzten Öffnungen in der Ektexine, diese sogenannten Lacunae erscheinen in der Aufsicht verrucat, unregelmäßig dicke Intine, meist an der Spitze und in den Ecken verdickt
weitere Merkmale: feinkörniges ZellplasmaAngaben zur Pflanze:
Die windblütigen Seggen sind mit zahlreichen Arten weltweit vertreten. Sie kommen in allen Höhenstufen von der Tallage bis ins Gebirge vor und sind an feuchten bis nassen Stellen zu finden. Seggen sind durch einen dreikantigen Stengel und eingeschlechtliche Blüten charakterisiert. Die Blüten sind fast immer einhäusig, ohne Blütenhülle und zu mehreren bis vielen in locker- bis dichtblütigen Ähren zusammengefasst. Die Verteilung der Geschlechter in den einzelnen Ähren und im ganzen Blütenstand ist für die Artbestimmung von Bedeutung. Je nach Art erfolgt die Blütezeit im Zeitraum von Frühjahr bis Sommer.Carpinus betulus
Art: Carpinus betulus (Hainbuche, Weißbuche)
Pflanzenfamilie: Corylaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Carpinus, CorylaceaeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: in der Polansicht rundlich, in der selteneren Seitenansicht oval bis rundlich
Größe: Polachse: 33,1 (29,7-35,6) µm, Äquatordurchmesser: 35,5 (30,7-41,5) µm
Keimöffnungen: meist tetra- oder penta-, seltener tri- oder hexaporater Pollen mit etwa 3 µm großen Keimporen, leicht vorspringenden Porenrändern (Ausbildung eines undeutlichen Vestibulums) und manchmal mit kleinen, kaum erkennbaren Operculi.
Pollenwand: dünne, psilate bis scabrate Exine, dünne Intine, verdickt sich im Bereich der Keimporen zu konvexen, etwa 5-7 µm tiefen Onci
weitere Merkmale: feinkörniges Zellplasma
Anmerkung: ähnlicher Pollen bei OstryaAngaben zur Pflanze:
Die Hainbuche ist ein waldbildender Laubbaum der kollinen (selten montanen) Stufe, bevorzugt frische bis feuchte, nährstoffreiche Böden und neigt zu Stockausschlag. Die eingeschlechtlichen Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit der Belaubung im April bis Mai. Die männlichen Blüten sind in langen, hängenden Blütenkätzchen angeordnet. Die endständigen, weiblichen Blütenstände sind wesentlich kürzer, später während der Fruchtreife verlängern sie sich zu bis zu 15 cm langen Ähren.Castanea sativa
Art: Castanea sativa (Edelkastanie)
Pflanzenfamilie: Fagaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Castanea, (Fagaceae)Fotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: in der seltenen Polansicht rundlich bis abgerundet dreiseitig, in der Seitenansicht oval
Größe: Polachse: 14,8 (14-16) µm, Äquatordurchmesser: 13,6 (13-14) µm
Keimöffnungen: tricolporater Pollen mit schmalen, zugespitzten Keimspalten
Pollenwand: dünne, psilate Exine, Intine verdickt sich geringfügig unterhalb der KeimporenAngaben zur Pflanze:
Die Edelkastanie ist ursprünglich vermutlich eine südwestasiatische Pflanze. Sie kommt in Wäldern der kollinen, seltener der montanen Stufe vor und bevorzugt nährstoff- und kalkarme Böden in Gebieten mit warmen Sommern und feuchten, milden Wintern. Der sommergrüne Baum besitzt lanzettliche, stachelig gezähnte, ledrige Blätter. Die eingeschlechtlichen Blütenstände erscheinen nach den Blättern im Zeitraum Juni bis Juli. Die männlichen Blüten bilden vielblütige, lange, ährenartige Kätzchen mit weit herausragenden Staubblättern. Die weiblichen Blüten sitzen zu 1-3, meist am Grunde der männlichen Blütenstände. Die Kastanienblüte zeigt sowohl Merkmale der Insektenblütigkeit (Schauapparat, reichliche Nektarabsonderung, Anlockung durch Duft bei männlichen Blüten, Klebrigkeit des Pollens) als auch der Windblütigkeit (starkes Überwiegen der männlichen Blüten, reichliche Pollenproduktion, fehlende Schau- und Dufteinrichtung der weiblichen Blüten, geringer Grad der Klebrigkeit des Pollens).Casuarina sp.
Art: Casuarina sp. (Kasuarine, Känguruhbaum)
Pflanzenfamilie: Casuarinaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Casuarina, CasuarinaceaeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: in der Polansicht rundlich bis abgerundet dreiseitig, in der Seitenansicht oval bis rundlich
Größe: Polachse: 25 (24-27) µm, Äquatordurchmesser: 29,8 (28-33) µm
Keimöffnungen: triporater, seltener tetraporater Pollen mit vorstehenden Keimporen, Keimporendurchmesser etwa 2-3 µm
Pollenwand: dünne, scabrate Exine, um die Keimporen ringförmig verdickt, dünne Intine, verdickt sich unterhalb der Keimporen zu konvexen Keimhöfen
Anmerkung: ähnliche Pollen bei Corylus, Ostrya, CarpinusAngaben zur Pflanze:
Die Gattung umfasst immergrüne, koniferenartige Baum- und Straucharten aus Australien und den Pazifischen Inseln. Die eleganten, schnell wachsenden Pflanzen kommen in vielen Habitaten von Halbwüsten bis Sumpfwäldern vor und werden im Mittelmeerraum, insbesondere in den Küstenregionen Spaniens, auch als Schattenspender oder Zierbäume gepflanzt. Sie vertragen starke Winde, Küstenbedingungen sowie nasse und trockene Böden, sind jedoch meist frostempfindlich. Die meisten Arten haben in ihren Wurzeln stickstofffixierende Mikroorganismen. Die Blätter sind zu winzigen Schuppen reduziert. Die kleinen, blütenblattlosen Blüten stehen in eingeschlechtlichen, zapfenartigen Ähren und sind windblütig. Die Blütezeit ist je nach Art unterschiedlich: Casuarina equisetifolia blüht im Spätwinter bis Frühjahr, die Hauptblütezeit von Casuarina cunninghamiana erfolgt im Herbst (September bis November).Cedrus sp.
Art: Cedrus sp. (Zeder)
Pflanzenfamilie: Pinaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Cedrus, PinaceaeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: hantelförmiger Pollen, rundovaler Zentralkörper mit zwei seitlichen, halbkugeligen Luftsäcken, keine Einschnürung zwischen den Luftsäcken und dem Zentralkörper
Größe: 75,2 (69,2-79,1) µm (größter Durchmesser, gemessen mit Luftsäcken)
Keimöffnungen: inaperturater Pollen
Pollenwand: Zentralkörper: rugulate, an der Dorsalseite dicke Exine, im Bereich der Ansatzstelle der Luftsäcke am dicksten, dicke Intine; Luftsäcke: Pollenwand mit grobmaschigem, unregelmäßigem Netz, Exineskulptur bedingt durch Lufteinschlüsse nur undeutlich erkennbar
weitere Merkmale: körniges Zellplasma
Anmerkung: ähnlicher Pollen bei weiteren Vertretern der Kieferngewächse (Abies, Picea, Pinus) sowie bei den Steineibengewächsen (Podocarpus)Angaben zur Pflanze:
Die Zeder ist ein immergrüner, hoher Baum mit nadelförmigen Blättern, der häufig in Gärten und Parkanlagen angepflanzt wird. Das natürliche Areal beschränkt sich auf Gebiete südlich und südöstlich des Mittelmeeres sowie im westlichen Himalaja. Als wichtige Arten sind die Atlas-Zeder (Cedrus atlantica), die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) und die Libanon-Zeder (Cedrus libani) zu nennen. Die aufrechten, männlichen Blütenstände sind walzenförmig und etwa 5 cm lang. Die kleineren, unscheinbaren, weiblichen Blütenstände sind eiförmig und bestehen aus zahlreichen, rundlichen Schuppen. Die Blütezeit der verschiedenen Zedernarten erfolgt im Zeitraum von September bis November.Celtis australis
Art: Celtis australis (Zürgelbaum)
Pflanzenfamilie: Ulmaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Celtis, UlmaceaeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: unregelmäßig rundlich bis oval
Größe: 30,8(27-35) µm, sehr variabel
Keimöffnungen: tri- bis pentazonoporater Pollen mit etwa 2-3 µm großen Keimporen und ringförmig verdickten Porusrändern, Keimporenmembran meist mit Exineresten bedeckt
Pollenwand: dünne, scabrate Exine, dünne Intine, bildet Keimhöfe aus
weitere Merkmale: körniges Zellplasma, enthält zahlreiche, etwa 1-2 µm große LeukoplastenAngaben zur Pflanze:
Der Zürgelbaum ist ein mediterraner, windblütiger Strauch oder Baum. Er kommt an trockenen, felsigen Hängen und in heißen Lagen spontan vor und wird vor allem wegen seiner Langlebigkeit und Resistenz gegenüber Luftverschmutzung auch im öffentlichen Grün angepflanzt. Die Blätter sind beiderseits behaart, breit lanzettlich, lang zugespitzt und scharf gezähnt. Die langgestielten, unscheinbaren Blüten erscheinen gemeinsam mit den Blättern ab Ende März bis Mai. Rein männliche Blüten sind in wenigblütigen, traubenartigen Blütenständen vereint, zwittrige Blüten befinden sich einzeln in den Blattachseln. Die rotbraune bis schwarze Frucht enthält einen Steinkern und eine fleischige Hülle.Chenopodium album
Art: Chenopodium album (Weißer Gänsefuß)
Pflanzenfamilie: Cheopodiaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Amaranthaceae/Chenopodiaceae-GruppeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: rund
Größe: 26,9 (23-33) µm
Keimöffnungen: periporater Pollen mit zahlreichen (etwa 50 bis 70) Keimporen, Keimporendurchmesser etwa 1,5-2 µm, Keimporenmembran mit feinkörnigen Exineresten bedeckt
Pollenwand: scabrate, etwa 1-1,5 µm dicke, im optischen Schnitt gestrichelte Exine, sehr dünne Intine
weitere Merkmale: körniges Zellplasma
Anmerkung: ähnliche Pollen bei weiteren Vertretern der Gänsefuß- und FuchsschwanzgewächseDurch die zahlreichen, regelmäßig über die Oberfläche verteilten Keimporen erinnern die Pollen an einen Golfball. Die vielporigen Pollen der Gänsefuß- und Fuchsschwanzgewächse sind kaum voneinander zu unterscheiden und werden daher in eine Gruppe zusammengefasst.
Angaben zur Pflanze:
Der Weiße Gänsefuß ist an Wegrändern und Schuttplätzen sowie als Unkraut in Gärten und auf Kulturland häufig verbreitet. Er siedelt speziell an gestörten Standorten, man findet ihn gerne als Erstbesiedler auf Rohböden. Die einjährige Pflanze ist stark mehlig bestäubt, insbesondere im Blütenstand, und daher meist graugrün. Die Blätter sind vielgestaltig: oval, lanzettlich oder rhombisch sowie unregelmäßig gezähnt bis ganzrandig. Die Blütenstände bestehen aus rispig angeordneten Knäueln. Sie erscheinen im Zeitraum von Juli bis Oktober.Clematis alpina
Art: Clematis alpina (Alpen-Waldrebe)
Pflanzenfamilie: Ranunculaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: Clematis-Gruppe, RanunculaceaeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: in der Polansicht nahezu rund, in der Seitenansicht rundlich bis oval
Größe: Polachse: 22,4 (20-24) µm, Äquatordurchmessser: 24 (22-25) µm
Keimöffnungen: tricolpater Pollen mit langen, an den Enden abgerundeten Keimspalten, Keimspaltenmembran von feinkörnigen Exineresten bedeckt
Pollenwand: sehr dünne, scabrate Exine, Intine etwa so dick wie Exine, Intine verdickt sich geringfügig im Bereich der Keimspalten
Anmerkung: ähnliche Pollen bei Pulsatilla (größer) und Anemone (größer)Angaben zur Pflanze:
Die Alpen-Waldrebe wächst in lichten Wäldern, Gebüschen, Schutthalden sowie an felsigen Stellen in der montanen bis subalpinen Stufe. Sie gilt als mittel- und südeuropäisches Element. Die windende Gebirgspflanze besitzt doppelt dreizählige Blätter und nickende, hell- bis violett-blaue Blüten. Diese erscheinen im Zeitraum Mai bis Juli und sitzen einzeln auf langen Stielen.Corylus avellana
Art: Corylus avellana (Gemeine Hasel)
Pflanzenfamilie: Corylaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: CorylusFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: in der Polansicht abgerundet dreiseitig, manchmal fast dreieckig, in der Seitenansicht oval
Größe: Polachse: 27,3 (25-31) µm, Äquatordurchmesser: 28,9 (26-31) µm
Keimöffnungen: triporater Pollen, Keimporendurchmesser etwa 2-3 µm
Pollenwand: dünne, scabrate Exine, dünne Intine, bildet sehr tiefe, konvexe Keimhöfe
weitere Merkmale: körniges Zellplasma
Anmerkung: ähnlicher Pollen bei OstryaAngaben zur Pflanze:
Die Gemeine Hasel ist in Wäldern und Gebüschen von der Tallage bis in die montane Stufe verbreitet, außerdem wird sie häufig als Hecke auf Wiesen und Weiden angepflanzt. Die Blüten dieses einhäusigen, windblütigen Strauches erscheinen bereits vor dem Laubaustrieb. Die männlichen Blüten sind in grüngelblichen, hängenden Kätzchen angeordnet. Sie werden im Vorjahr ausgebildet und überwintern. Die weiblichen Blütenstände sehen Blattknospen ähnlich. Sie sind von Knospenschuppen umgeben, aus denen dunkelrote, fadenförmige Narben hervorragen. Die Staubblätter öffnen sich meist nicht zeitgleich mit den Narben, dadurch wird die Fremdbestäubung begünstigt. Die Blütezeit erstreckt sich von Februar bis April.Cupressus sempervirens
Art: Cupressus sempervirens (Mittelmeer-Zypresse)
Pflanzenfamilie: Cupressaceae
bei aerobiologischen Untersuchungen üblicherweise erreichtes Bestimmungsniveau: CupressaceaeFotos: Landesagentur für Umwelt, Bozen
Pollenbeschreibung:
Form: rund
Größe: 27,3 (24-32) µm
Keimöffnungen: inaperturater Pollen
Pollenwand: sehr dünne, gemmate Exine, feinkörnige Strukturen an der Exineoberfläche unregelmäßig verteilt, auffällig dicke (etwa 5-12 µm) Intine
weitere Merkmale: sternförmiges Zellplasma
Anmerkung: ähnlicher Pollen bei Juniperus, Thuja, Chamaecyparis, Taxus
Die zarte Exine platzt leicht auf, wobei das Zellplasma austritt. Im mikroskopischen Präparat sind manchmal nur Exinebruchstücke erhalten.Angaben zur Pflanze:
Die Mittelmeer-Zypresse wird als beliebter Zierbaum in Parkanlagen, in Gärten und Friedhöfen angepflanzt. Sie zählt zu den charakteristischen Bäumen des Mittelmeerraumes. Das harte und ausdauernde Zypressenholz wurde im Altertum für Skulpturen verwendet. Der Baum wurde in Zypern verehrt, die Insel ist nach ihm benannt. Je nach Varietät weist dieser Baum einen aufrechten, säulenförmigen oder pyramidenförmigen Wuchs mit waagrecht abstehenden Ästen auf. Die Zweige sind von kleinen, rautenförmigen, dunkelgrünen Schuppenblättern bedeckt, die dicht dachziegelartig angeordnet sind. Die einhäusigen Blüten sitzen an verschiedenen Zweigen. Die weiblichen Blüten entwickeln sich zu kugeligen Zapfen mit holzigen, unregelmäßig-vieleckigen Schuppen. Die männlichen Blüten sitzen am Ende der Zweige in kleinen, eiförmigen Zapfen, die sich während der Pollenausschüttung gelb färben. Die windblütige Zypresse schüttet im Zeitraum von Februar bis April sehr große Pollenmengen aus.