Gräser (Poaceae)
Familie:
Süßgräser (Gramineae)
Blühzeit:
Mai bis September
Verbreitung:
die Süßgräser umfassen viele Gattungen und Arten mit unterschiedlichen Blühzeiten, weshalb es bei der Belastung in der Gräsersaison zu mehr als einem Belastungsmaximum kommen kann, Gräser kommen in nahezu allen Biotopen vor
Aussehen:
viele Arten sind einjährig, ausdauernde und mehrjährige Arten besitzen überwinterungsfähige Horste oder Rosetten, meist krautig, etliche Süßgräser sind zart gebaut, Wurzelsysteme können beachtliche Ausbreitungen erreichen, Halme sind beweglich durch Knoten, charakteristische Reduktion der Blüten, die Blütenstände bestehen aus einer Vielzahl von Teilblütenständen, seltener Einzelblütenständen, die in Ähren, Rispen und Trauben an einer Blütenstandsachse angeordnet sind
Wichtige Arten in Europa:
Alopecurus pratensis (Wiesen-Fuchsschwanzgras): von der Ebene bis ins Gebirge weit verbreitet, Blühzeit Mai (leitet die Gräserpollensaison ein)
Anthoxanthum odoratum (Gewöhnliches Ruchgras): in Eurasien weit verbreitet, Blühzeit April bis Juni
Arrhenatherum elatius (Gewöhnlicher Glatthafer): als Futtermittel und Heu verwendet, verbreitet auf Weiden und Lichtungen, Blühzeit Juni bis August
Poa pratensis (Wiesen-Rispengras): am häufigsten für Rasen und Weiden gesätes Süßgras, weit verbreitet vom Tiefland bis ins hohe Alpgebiet, Blühzeit Mai bis Juli
Bromus hordaceus (Weiche Trespe): in Europa von den Ebenen bis in mittlere Gebirgslagen weit verbreitet, Blühzeit Mai bis Juli
Avena fatua (Flughafer): in den Ebenen bis in die mittleren Gebirgslagen zerstreut bis verbreitet zu finden, Getreideunkraut, Blühzeit Juni bis August
Lolium perenne (Weidelgras): häufig auf Wiesen und Weiden, Nutzung als Weidegras, Blühzeit Mai bis September
Dactylis glomerata (Gewöhnliches Knäuelgras): Blühzeit Mai bis Juli, auf Wiesen, Wegrändern, Ruderalstellen und Waldrändern
Festuca arundinaceae (Rohr-Schwingel): hauptsächlich in Feuchtwiesen, Kriech- und Trittrasen, Auwäldern und an Wegrändern, bis 1500m Seehöhe, Blühzeit Juni bis August
Holcus lanatus (Wolliges Honiggras): überwinternd grün, Blühzeit Mai bis August, Weideunkraut, vom Flachland bis auf etwa 900m Seehöhe verbreitet
Phleum pratense (Wiesen-Lieschgras): bevorzugt auf Wiesen, Weiden, Parkrasen und Wegrändern, Pionierpflanze an Ruderalstandorten, Blühzeit Juni bis September
Cynodon dactylon (Hundszahngras): ursprünglich aus Indien, heute pantropisch, Licht- und Wärmezeiger, Rhizome überdauern starke Fröste, Blühzeit Mai bis September
Allergenität:
hoch, Hauptallergene Lol p1-11
Wissenschaftlicher Beirat:
Ass. Prof. Dr. Siegfried Jäger (Medizinische Universität Wien)
Univ. Prof. Dr. Reinhart Jarisch (Floridsdorfer Allergie Zentrum)
Mag. Matthias Werchan (Charité Berlin)
Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann (Charité Berlin)
Quellen:
Österreichischer Pollenwarndienst, Medizinische Universität Wien, Österreich
Charité, Allergie-Zentrum-Charité, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Berlin, Deutschland
Wikipedia
www.alles-zur-allergologie.de
22 Jahre Blüh- und Fruktifikationsuntersuchungen der Waldbaumarten im Lehrforst Ofenbach/Rosalia. R. Litschauer. 2010. Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, BFW-Berichte 144, 36 pp.
Waldbau auf soziologisch-ökologischer Grundlage. H. Mayer 1977. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart – New York, 482 pp.