Ragweed (Ambrosia)
Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae)
Blühzeit:
August bis September
Verbreitung:
vorwiegend in Nordamerika heimisch, von dort in Europa, Asien und Australien eingeschleppt, invasiv, wird durch den Menschen weiter verbreitet durch verunreinigtes Vogelfutter und Baustellengeräte, breitet sich besonders an Ruderalstandorten und auf gestörten Böden aus (Straßenränder, Kiesgruben, Schutthalden und Baustellen)
Aussehen:
ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen, wechsel- oder gegenständige Laubblätter sind gestielt oder ungestielt, die Blattspreite ist einfach bis gefiedert, die Blattränder sind glatt bis gezähnt, die Blattunterseite ist im Unterschied zu Beifuß grün, die körbchenförmigen Teilblütenstände stehen in verzweigten Blütenständen zusammen, behaarte Stängel
Wichtige Arten in Europa:
Ambrosia artemisiifolia (Beifußblättriges Traubenkraut): kann in Mitteleuropa bis 1,8m hoch werden, einjährig
Ambrosia trifida (Dreiblättriges Traubenkraut): dreigefiederte Blätter (bis zu 4m hoch)
Ambrosia psilostachya (Ausdauerndes Traubenkraut): verbreitet sich überwiegend über die Wurzeln, produziert daher weniger Samen als A. artemisiifolia
Allergenität:
verantwortlich für den „Herbstheuschnupfen“, hoch allergen, bereits wenige Pollenkörner pro m3 Luft reichen aus, um zu reizen, führt häufig zu einer Asthma- seltener zu einer Hautsymptomatik (Dermatitis), Kreuzreaktionen mit Goldrute, Sonnenblume, Kamille, Arnika und anderen Korbblütern sind möglich, Hauptallergen Amb a1
Link zum Pollenatlas: Ambrosia artemisiifolia
Wissenschaftlicher Beirat:
Ass. Prof. Dr. Siegfried Jäger (Medizinische Universität Wien)
Univ. Prof. Dr. Reinhart Jarisch (Floridsdorfer Allergie Zentrum)
Mag. Matthias Werchan (Charité Berlin)
Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann (Charité Berlin)
Quellen:
Österreichischer Pollenwarndienst, Medizinische Universität Wien, Österreich
Charité, Allergie-Zentrum-Charité, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Berlin, Deutschland
Wikipedia
www.alles-zur-allergologie.de
22 Jahre Blüh- und Fruktifikationsuntersuchungen der Waldbaumarten im Lehrforst Ofenbach/Rosalia. R. Litschauer. 2010. Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, BFW-Berichte 144, 36 pp.
Waldbau auf soziologisch-ökologischer Grundlage. H. Mayer 1977. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart – New York, 482 pp.