Ausgegeben am 09. Juni 2023
Situation und mittelfristige Prognose
Leichter Dämpfer für den Gräserpollenflug!
Die kommende Woche verspricht vor allem in der Osthälfte Österreichs sehr unbeständige Wetterbedingungen mit vereinzelten Regenfällen. Sollten die Regenfälle länger anhalten kann die Belastung durch die Gräser auf mäßige Werte reduziert werden. Längere Sonnenfenster können die Belastungen aber schnell wieder auf ein hohes Niveau bringen.
Unter den Gräsern blühen aktuell die Schwingel, die Quecke, das Weidelgras und der Goldhafer. Die rasche und parallele Blüte vieler dieser und anderer Gräserarten ist ungewöhnlich und zeichnet die diesjährige Gräserpollensaison aus. Naturbelassene Wiesen, die noch nicht gemäht wurden, sorgen in der Regel für intensivere Belastungen als Wiesen nach der ersten Mahd.
Roggen blüht und kann in der Nähe zu Feldern in den Anbaugebieten zusätzlich belasten.
Wegerich und Ampfer blühen weiterhin.
Achtung: Bei Ausflügen in höhere Lagen sollte mit der Blüte der Grünerle gerechnet werden.
Was sich sonst noch tut: Im Pollenspektrum befindet sich Pollen von Linde, Wein, Holunder, Nadelbäumen und Brennnesselgewächsen.
Pilzsporen können mittlerweile in bis zu mäßigen Konzentrationen in der Luft auftreten.
Für den Inhalt verantwortlich:
pollenwarndienst.at und HNO-Klinik der Medizinischen Universität Wien,
Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation
Uwe E. Berger MBA, Mag. Maximilian Bastl PhD und Lukas Dirr MSc
Mittelfristige Prognose basierend auf Modelldaten und Pollenzählungen in Österreich und dem umliegenden Ausland
Auszugweiser oder vollständiger Nachdruck und Veröffentlichung nur unter Angabe der Quelle gestattet
Wetterdaten und Prognosen für heute basierend auf synoptischen Daten: ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik)
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